Best practices: Vom Bildungssystem in Alberta lernen

Best practices: Vom Bildungssystem in Alberta lernen

Vom 1. bis 7. Oktober 2023 sind Vertreterinnen und Vertreter von sieben Bildungsministerien, dem Bundesministerium für Bildung und Forschung, der Kultusministerkonferenz (KMK) sowie der Wübben Stiftung Bildung nach Alberta in Kanada gereist, um sich über das dortige Bildungssystem zu informieren und von dessen Erfahrungen zu lernen.

Kanada ist ein von Einwanderung geprägtes Land, das offen und sensibel mit der Diversität der Schülerinnen und Schüler umgeht und dessen Bildungssystem die Integration und individuelle Förderung aller Kinder und Jugendlichen in den Mittelpunkt stellt. Das Land hat vor mehreren Jahrzehnten begonnen, systematisch schulische Daten zu erheben und konsequent über alle Ebenen des Schulsystems hinweg zu nutzen – von der einzelnen Lehrkraft, über die Schulleitung und Schulaufsicht bis zum Bildungsministerium. Die Wirksamkeit der pädagogischen Maßnahmen wird kontinuierlich überprüft und gegebenenfalls angepasst – und das mit großem Erfolg: Die Qualität des gesamten Bildungssystems hat sich so über Jahrzehnte weiterentwickelt, das Land zählt in internationalen Bildungsvergleichsstudien seit Langem zu den erfolgreichsten der Welt und die Leistungen der Schülerinnen und Schüler hängen – im Vergleich zu Deutschland – deutlich weniger mit dem sozioökonomischen Hintergrund der Kinder zusammen.

Auf der Reise standen deswegen unter anderem der Austausch über datenbasierte Ressourcensteuerung und Diagnostik, der Umgang mit Heterogenität und besonderen Bedarfen sowie die Qualitätsstandards für alle Ebenen des Schulsystems auf dem Programm. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer besuchten Schulen in Edmonton, Canmore und Calgary und führten Gespräche mit Vertreterinnen und Vertretern des Schulministeriums und der school boards der drei Regionen. Die Reise wurde von der Wübben Stiftung Bildung initiiert und inhaltlich vorbereitet mit Unterstützung der Bildungsforscherin und Kanada-Expertin Prof. Dr. Anne Sliwka (Universität Heidelberg).  Ziel der Reise war es, Anregungen und Impulse für die datengestützte Schulentwicklung, individuelle Förderung und den Umgang mit Diversität zu bekommen, die sich auch auf Schulen in Deutschland übertragen lassen.

Hier finden Sie den Bericht mit Informationen zu den verschiedenen Stationen und Inhalten der Bildungsreise. 

Foto: Ministry of Education, Alberta

Ansprechpartnerin für die Presse:

Wübben Stiftung Bildung

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