Mit dem Koalitionsvertrag hat sich die neue Bundesregierung bei der Bildung einiges vorgenommen. So soll die Schulentwicklung in Deutschland in den nächsten zehn Jahren beispielsweise auf Grundlage messbarer Ziele und mithilfe individueller Schülerdaten verbessert werden. Unser neues impaktmagazin legt einen Schwerpunkt auf dieses Thema und zeigt verschiedene Perspektiven auf.

Im Januar 2025 haben drei Bildungsministerinnen mit Unterstützung der Wübben Stiftung Bildung den Vorschlag „Bessere Bildung 2035“ vorgelegt. Er enthält Zielsetzungen und Indikatoren, die auf eine systematische Verbesserung des Bildungssystems in den kommenden zehn Jahren zielen. Das Magazin stellt zentrale Elemente dieses Vorschlags vor. Darüber hinaus gewährt die Ausgabe Einblicke in die zugehörige Veranstaltung mit den Ministerinnen und weiteren Vertreterinnen und Vertreter aus Politik sowie Verwaltung und Wissenschaft, die im März in Berlin stattfand. Im Rahmen dieser Veranstaltung wurden erste Reaktionen auf den Vorschlag „Bessere Bildung 2035“ gesammelt und diskutiert. Im Interview zieht Prof. Dr. Olaf Köller, Co-Vorsitzender der Ständigen Wissenschaftlichen Kommission (SWK), Bilanz und benennt zentrale Herausforderungen für mehr Zielorientierung und Bildungsqualität in Deutschland.

Ein weiterer Schwerpunkt dieser Magazinausgabe liegt auf der Reise nach Alberta, Kanada. Ein Land, das seit Jahrzehnten auf Basis messbarer Ziele arbeitet und sich ausschließlich auf den Lernerfolg der Schülerinnen und Schüler fokussiert. Im Mittelpunkt der Reise mit Vertreterinnen und Vertretern aus elf Bundesländern standen Fragen der Steuerung, des Umgangs mit Daten und der Zielorientierung im Schulsystem. Die Eindrücke von Dr. Martina Diedrich, Leiterin des Governance-Zentrums im CHANCEN-Verbund am Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation (DIPF), geben einen Einblick in die kanadische Praxis.