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Startchancen
Infos zum Programm
Ab dem 1. August 2024 unterstützen Bund und Länder mit dem Startchancen-Programm 4.000 Schulen in herausfordernder Lage bei ihrer Arbeit. Gemeinsam investieren sie in den kommenden zehn Jahren 20 Milliarden Euro. Bundesweit profitieren rund eine Million Schülerinnen und Schüler von dem Programm. Ziel ist es, den Zusammenhang zwischen Bildungserfolg und sozialer Herkunft zu reduzieren. Dafür soll beispielsweise die Zahl der Schülerinnen und Schüler, die die Mindeststandards in Mathematik und Deutsch verfehlen, bis zum Ende der Programmlaufzeit halbiert werden. Zunächst starten 2.125 Schulen, bis zum Schuljahr 2026/27 sollen alle Schulen in das Programm eingemündet sein. 60 Prozent der Fördermittel sollen an die Grundschulen gehen.
Eine Chronik, die die Meilensteine von der Idee bis zum Umsetzungsbeginn nachzeichnet finden Sie hier.
Das Programm beinhaltet drei Säulen, in die jeweils ein festgelegter Prozentsatz des Geldes fließt:
Investitionsprogramm für eine zeitgemäße und förderliche Lernumgebung
Chancenbudget für bedarfsgerechte Lösungen zur Schul- und Unterrichtsentwicklung
Personal zur Stärkung multiprofessioneller Teams
Umsetzung
in den Ländern
Die folgende Karte liefert einen Überblick über die Umsetzung des Startchancen-Programms in den 16 Bundesländern. Mit einem Klick auf das jeweilige Bundesland öffnet sich ein kurzer Steckbrief, in dem Informationen (z. B. Angaben zu den Bundesmitteln, den teilnehmenden Schulen, den Auswahlkriterien der Schulen, Links zu den Startchancen-Websites der Länder) gebündelt und zusammengefasst wurden. Die Angaben sind soweit wie möglich vereinheitlicht.
Mit Blick auf die Auswahl der Schulen am Startchancen-Programm konnten die Länder die teilnehmenden Schulen anhand sozialer Kriterien selbstständig festgelegen. Vorgabe des Bundes war dabei, mindestens die Benachteiligungsdimensionen „Armut“ und „Migration“ zu berücksichtigen, weil diese – wissenschaftlichen Erkenntnissen zufolge – eng mit dem Bildungserfolg von Schülerinnen und Schülern zusammenhängen. Hier zeigen sich sowohl Gemeinsamkeiten als auch Unterschiede in der Ausgestaltung der Dimensionen. Das impaktlab hat dazu eine entsprechende Zusammenstellung der beiden Dimensionen angefertigt.
Nordrhein-Westfalen
Bundesmittel*: 225,6 Millionen/Jahr (Säule 1: 96,7 Millionen/Jahr, Säule 2/3: je 64,5 Millionen/Jahr)
Teilnehmende Schulen: ca. 900
Schülerinnen und Schüler: keine Angaben
Anzahl der Schulen zum 1. August 2024: 400 (279 Grundschulen, 46 Hauptschulen, 29 Gesamtschulen, 20 Realschulen, 18 Berufskollegs, 6 Gymnasien, 2 Sekundarschulen)
Kriterien der Schulauswahl:
Allgemeinbildende Schulen: Sozialindex NRW
- Dichte der SGB-II-Quote der Minderjährigen im geschätzten Einzugsgebiet der Grundschulen
- Anteil der Schüler mit vorwiegend nicht-deutscher Familiensprache
- Anteil der Schüler mit eigenem Zuzug aus dem Ausland
- Anteil der Schüler mit den Förderschwerpunkten Lernen, emotionale und soziale Entwicklung und Sprache
Grundschulen wurden ab Sozialindexstufe 6, weiterführende Schulen ab Stufe 7 ausgewählt.
Kriterien gelten auch für die Auswahl der Förderschulen und Berufskollegs, die nicht vom Schulsozialindex erfasst werden.
Überführung bestehender Programme:
Schulversuch Talentschulen: Aufnahme der Talentschulen nur, wenn sie die Kriterien des Sozialindex erfüllen; ausgewählte Talentschulen sollen zum 1. August 2025 aufgenommen werden.
Bund-Länder-Initiative Schule macht stark: alle 42 teilnehmenden Grundschulen werden zum 1. August 2025 Startchancen-Schulen.
Familiengrundschulzentren: bestehende Förderrichtlinien laufen unabhängig vom Startchancen-Programm weiter, bereits aufgebaute Strukturen sollen genutzt werden.
Link zur Schulliste (Start zum 1. August 2024)
Bremen
Bundesmittel*: 9,6 Millionen/Jahr (Säule 1: 4,7 Millionen/Jahr, Säule 2/3: je 2,4 Millionen/Jahr)
Teilnehmende Schulen: 43 (25 Grundschulen, 16 Oberschulen, 2 berufsbildende Schulen), starten alle zum 1. August 2024
Schülerinnen und Schüler: ca. 12.000
Kriterien der Schulauswahl:
Allgemeinbildende Schulen: Schulsozialindex Bremen
- Anteil der Schüler, die in drei Schuljahren mindestens einmal den Bremen Pass abgegeben haben
- Durchschnitt des Sozialindexes der Wohnquartiere der Schüler
- Anteil der Schüler ohne Deutsch als Muttersprache
- Anteil der Schüler, die in der Schullaufbahn Vorkurse für Migrantinnen und Migranten besucht haben (ehemalige VBK-Schüler)
- Anteil der Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf Lernen/Sprache/Verhalten im Übergang 4 nach 5 über drei Schuljahre
- Durchschnittlicher Anteil der Schüler mit Sprachförderbedarf (vorschulischer Primo-Test über drei Schuljahre)
Überführung bestehender Programme: keine Angaben
Schleswig-Holstein
Bundesmittel*: 33,1 Millionen/Jahr (Säule 1: 12,1 Millionen/Jahr, Säule 2/3: je 10,5 Millionen/Jahr)
Teilnehmende Schulen: 135 (81 Grundschulen, 24 Gemeinschaftsschulen, 21 Grund- und Gemeinschaftsschulen, 1 Gemeinschaftsschule mit Oberstufe, 1 Grund- und Gemeinschaftsschule mit Oberstufe, 2 Gymnasien, 5 berufliche Schulen/Berufsbildungszentren), starten alle zum 1. August 2024
Schülerinnen und Schüler: ca. 45.000
Kriterien der Schulauswahl:
Zunächst Auswahl der 63 Perspektiv-Schulen sowie der 7 Schulen aus dem Programm Schule macht stark.
Die Auswahl der zusätzlichen 65 Schulen erfolgt auf Basis eines neu entwickelten Sozialindex:
Allgemeinbildende Schulen:
- Kinder- und Jugendarmut (SGB-II-Quote)
- Anteil der Schüler mit vorwiegend nicht-deutscher Familiensprache
- Anteil der Schüler mit eigenem Zuzug aus dem Ausland
- Anteil der Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf (Lernen, emotionale und soziale Entwicklung, Sprache)
Berufliche Schulen: Auswahl von Schulen mit Ausbildungsvorbereitung und Berufsintegrationsklassen Deutsch als Zweitsprache (BiK-DaZ)
Überführung bestehender Programme: 63 Perspektivschulen sowie alle sieben Schulen aus dem Programm Schule macht stark werden Startchancen-Schulen
Niedersachsen
Bundesmittel*: 95,9 Millionen/Jahr (Säule 1: 38 Millionen/Jahr, Säule 2/3: je 28,9 Millionen/Jahr)
Teilnehmende Schulen: 390 (239 Grundschulen, 5 Grund- und Hauptschulen, 5 Grund- und Oberschulen, 59 Oberschulen, 33 Hauptschulen, 16 integrierte Gesamtschulen, 12 Realschulen, 8 Haupt- und Realschulen, 1 Gesamtschule mit Haupt- und Realschulzweig, 1 Gymnasium mit Realschulzweig, 1 kooperative Gesamtschule, 10 berufsbildende Schulen), starten alle zum 1. August 2024
Schülerinnen und Schüler: ca. 122.000
Kriterien der Schulauswahl:
Öffentliche allgemeinbildende Schulen: Niedersächsischer Sozialindex
- Migration: Anteil der Schüler mit Migrationshintergrund, Anteil der Schüler mit Teilnahme an Sprachfördermaßnahmen, Anteil der Schüler ohne deutsche Staatsangehörigkeit
- Armut: Anteil der Schüler, die für eine Befreiung von der entgeltlichen Lernmittelausleihe berechtigt sind
- Anteil der Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf
- Anteil der Schüler, die die Schule ohne Abschluss verlassen (gilt nicht für Grundschulen)
Gewichtung der Indikatoren: Migration: 45 Prozent (15 Prozent je Indikator), Armut: 35 Prozent, die beiden weiteren Indikatoren jeweils 10 Prozent
Berufsbildende Schulen:
- für Dimensionen Armut und Migration hier eigene Indikatoren entwickelt, da für die berufsbildenden Schulen keine Daten zur entgeltlichen Lernmittelausleihe vorliegen
Schulen in freier Trägerschaft: konnten sich im Rahmen eines Interessenbekundungsverfahrens melden und ihre entsprechenden Sozialdaten vorlegen
Überführung bestehender Programme: keine Angaben
Sachsen
Bundesmittel*: 43,4 Millionen/Jahr (Säule 1: 14,3 Millionen/Jahr, Säule 2/3: je 14,5 Millionen/Jahr)
Teilnehmende Schulen: 183 (109 Grundschulen, 74 Oberschulen)
Schülerinnen und Schüler: keine Angaben
Anzahl der Schulen zum 1. August 2024: 60 (30 Grundschulen, 30 Oberschulen)
Kriterien der Schulauswahl:
Sozioökonomisch-kulturelle Indikatoren
- Häuser mit größter Zahlungsausfallwahrscheinlichkeit
- Arbeitslosigkeit im Schuleinzugsgebiet
- Personen in Bedarfsgemeinschaften (SGB II)
- Häuser mit mehr als 20 Wohnungen
- Single-Haushalte
- Haushalte mit “ausländischem Vorstand”
- Schüler mit Migrationshintergrund,
- Schüler, die an DaZ teilnehmen
Pädagogische Indikatoren:
- Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf (Lernen, Sprache, emotionale und soziale Entwicklung)
- Wiederholer
- Zusätzlich für Grundschule: Anteil der Übergänge zu Oberschulen, Anteil der Bildungsempfehlungen für Oberschulen
- Zusätzlich für Oberschule: Abgänger ohne Hauptschulabschluss, Abgänger mit Hauptschulabschluss
Sozioökonomisch-kulturelle Indikatoren fließen zu 20 Prozent und pädagogische Indikatoren zu 80 Prozent ein
Überführung bestehender Programme: keine Angaben
Bayern
Bundesmittel*: 143,6 Millionen/Jahr (Säule 1: ca. 48,5 Millionen/Jahr, Säule 2/3: je 47,6 Millionen/Jahr)
Teilnehmende Schulen: ca. 580
Schülerinnen und Schüler: keine Angaben
Anzahl der Schulen zum 1. August 2024: 100 (59 Grundschulen, 41 Mittelschulen)
Kriterien der Schulauswahl:
- Kinderarmutsquote
- Anteil der Beschäftigten über der Beitragsbemessungsgrenze
- Anteil der Kinder mit nicht-deutscher Familiensprache
- Anteil der Kinder mit Migrationserfahrung (ohne Herkunft aus deutschsprachigen Ländern)
- Akademikerquote
Überführung bestehender Programme: keine Angaben
Mecklenburg-Vorpommern
Bundesmittel*: 17,3 Millionen/Jahr (Säule 1: 5,8 Millionen/Jahr, Säule 2/3: je 5,8 Millionen/Jahr)
Teilnehmende Schulen: 70 (42 Grundschulen, 19 Regionale Schulen bzw. Gesamtschulen, 11 berufliche Schulen; die Zahl der Schulstandorte ist niedriger, da es sich auch um Mehrfachstandorte handelt), starten alle zum 1. August 2024
Schülerinnen und Schüler: keine Angaben
Kriterien der Schulauswahl:
Allgemeinbildende Schulen:
- Anteil der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten
- Migrationshintergrund (SJ 2021/2022 und SJ 2022/2023)
- besondere (inklusive) Lerngruppen
- Anteil Schülerinnen und Schüler mit pädagogischem bzw. sonderpädagogischem Förderbedarf
- Anteil an Wiederholerinnen und Wiederholern (Sek I)
Berufliche Schulen:
- Schulen, die Schüler im Berufsvorbereitungsjahr beschulen.
Überführung bestehender Programme: keine Angaben
Saarland
Bundesmittel*: 11,7 Millionen/Jahr (Säule 1: 4,6 Millionen/Jahr, Säule 2/3: je 3,5 Millionen/Jahr)
Teilnehmende Schulen: 55 (28 Grundschulen, 6 Förderschulen, 16 Gemeinschaftsschulen, 5 berufliche Schulen), starten alle zum 1. August 2024
Schülerinnen und Schüler: ca. 17.000
Kriterien der Schulauswahl:
- Anteil der Schüler mit Übernahme der Schulbuchgebühren
- Ergebnisse der jährlichen Sprachstandserhebungen
Berufliche Schulen: Fokus auf Berufsvorbereitungsjahr
Überführung bestehender Programme: Landesprogramm Schule stark machen und Bund-Länder-Initiative Schule macht stark: alle Schulen, die Teil der Programme sind, werden Startchancen-Schulen
Baden-Württemberg
Bundesmittel*: 131,5 Millionen Euro/Jahr (Säule 1: 51,1 Millionen/Jahr, Säule 2/3: je 40,2 Millionen/Jahr)
Teilnehmende Schulen: ca. 540
Schülerinnen und Schüler: ca. 134.000
Anzahl der Schulen zum 1. August 2024: 222 (111 Grundschulen, 32 Grund- und Werkrealschulen, 2 Grund-, Werkreal- und Realschulen, 30 Gemeinschaftsschulen, 21 Realschulen, 6 Werkrealschulen, 2 Gemeinschafts- und Werkrealschulen, 2 Real- und Werkrealschulen, 1 Gesamtschule, 1 Gymnasium, 14 Schulen mit sonderpädagogischem Profil)
Kriterien der Schulauswahl:
Allgemeinbildende Schulen:
- Anteil der Kinder und Jugendlichen in Bedarfsgemeinschaften
- Anteil der Schüler mit Migrationshintergrund
- Anteil der Schüler mit mehr als 100 Büchern im Haushalt
- durchschnittliche Kaufkraft (Grundschulen)
- Anteil der Haushalte ohne Schulabschluss (Grundschulen)
- Lernausgangslagen in den Basiskompetenzen (Öffentliche allgemeinbildende weiterführende Schulen)
Öffentliche sonderpädagogische Bildungs- und Beratungszentren (SBBZ), öffentliche berufliche Schulen und Privatschulen:
- Auswahl auf Basis von Armutsquote (SGB-II-Daten) und Migrationshintergrund (amtliche Schulstatistik)
Überführung bestehender Programme: keine Angaben
Link zur Schulliste (Start zum 1. August 2024)
Thüringen
Bundesmittel*: 23 Millionen/Jahr (Säule 1: 7,9 Millionen/Jahr, Säule 2/3: je 7,5 Millionen/Jahr)
Teilnehmende Schulen: 93 (55 Grundschulen, 9 berufliche Schulen, 15 Staatliche Regelschulen, 1 Integrierte Gemeinschaftsschule, 13 Staatliche Gemeinschaftsschulen)
Schülerinnen und Schüler: ca. 37.000
Anzahl der Schulen zum 1. August 2024: 64 (55 Grundschulen, 9 berufliche Schulen)
Anzahl der Schulen zum 1. Februar 2025: 11 (11 Staatliche Gemeinschaftsschulen)
Anzahl der Schulen zum 1. August 2025: 18 (1 Integrierte Gemeinschaftsschule, 2 Staatliche Gemeinschaftsschulen, 15 Staatliche Regelschulen)
Kriterien der Schulauswahl:
- Anteil der Schüler mit nicht-deutscher Familiensprache
- Anteil der leistungsberechtigten Personen unter 65 Jahren in Bedarfsgemeinschaften nach SGB II an der Bevölkerung unter 65 Jahren für den Schulstandort der Schulen der kreisfreien Städte und gewichtet nach Schülerwohnort
- Anteil der Schüler in der Förderbedarfsgruppe 1 (Förderschwerpunkte Lernen; Emotionale und soziale Entwicklung; Sprache)
Überführung bestehender Programme: keine Angaben
Hessen
Bundesmittel*: 78,5 Millionen/Jahr (Säule 1: ca. 33 Millionen/Jahr, Säule 2/3: je 22,7 Millionen/Jahr)
Teilnehmende Schulen: ca. 320
Schülerinnen und Schüler: keine Angaben
Anzahl der Schulen zum 1. August 2024: 92 (68 Grundschulen, 10 Haupt- und Realschulen, 5 Kooperative Gesamtschulen, 4 Integrierte Gesamtschulen, 1 Realschulen, 1 Grund- und Gesamtschule, 3 berufliche Schulen)
Kriterien der Schulauswahl: keine Angaben
Überführung bestehender Programme: keine Angaben
Link zur Website: keine Angaben
Rheinland-Pfalz
Bundesmittel*: 49,3 Millionen/Jahr (Säule 1: 19,8 Millionen/Jahr, Säule 2/3: je 14,8 Millionen/Jahr)
Teilnehmende Schulen: 200 (120 Grundschulen, 1 Grund- und Hauptschule, 2 Grund- und Realschule plus, 46 Realschulen plus, 8 Realschulen plus mit Fachoberschule, 11 integrierte Gesamtschulen, 12 berufsbildende Schulen), starten alle zum 1. August 2024
Schülerinnen und Schüler: keine Angaben
Kriterien der Schulauswahl:
Allgemeinbildende Schulen:
- Anteil der Schüler mit Teilnahme an Lernmittelfreiheit
- Anteil der Schüler mit nicht-deutscher Staatsangehörigkeit
- Anteil der Schüler mit einem Geburtsort im Ausland
- Anteil der Schüler mit vorrangig gesprochener Familiensprache
Nicht in den Index eingerechnet, bei der Auswahl aber berücksichtigt wurde auch das Kriterium sonderpädagogischer Förderbedarf.
Berufsbildende Schulen:
- Bildungsgang Berufsvorbereitungsjahr wird gezielt adressiert
Überführung bestehender Programme: S4 – Schule stärken, starke Schule!, Schule macht stark und Familiengrundschulzentren als multiprofessionelle Orte in Schule: alle 62 Schulen, die an den Programmen teilgenommen haben oder teilnehmen, werden Startchancen-Schulen
Hamburg
Bundesmittel*: 21,6 Millionen/Jahr (Säule 1: 8,1 Millionen/Jahr, Säule 2/3: je 6,7 Millionen/Jahr)
Teilnehmende Schulen: 90 (57 eigenständige Grundschulen oder Grundschulabteilungen von Stadtteilschulen, 20 Stadtteilschulen, 4 Gymnasien, 9 berufliche Schulen), starten alle zum 1. August 2024
Schülerinnen und Schüler: ca. 42.000 (17.000 an Grundschulen, 23.000 an weiterführenden Schulen, 2.000 an berufsbildenden Schulen sowie in der Ausbildungsvorbereitung)
Kriterien der Schulauswahl:
Allgemeinbildende Schulen: Sozialindex Hamburg
- Anteil der Schüler mit nicht-deutscher Familiensprache
- Anteil der Schüler an einer Schule mit sonderpädagogischem Förderbedarf (Lernen, Sprache oder emotionale und soziale Entwicklung)
- Anteil der Schüler an einer Schule, die Leistungen nach dem Bildungs- und Teilhabepaket empfangen haben
- Anteil der Schulentlassenen mit allgemeiner Hochschulreife an allen Schulabschlüssen
- Anteil der nicht erwerbsfähigen Hilfebedürftigen (SGB II) an der Bevölkerung unter 15 Jahren
- Anteil der Personensorgeberechtigten, die Hilfen zur Erziehung empfangen haben (SGB VIII, § 28-35)
- Anteil der Arbeitslosen (SGB II) an der Bevölkerung zwischen 15 und 65 Jahren
- Anteil der Wahlbeteiligung an der Hamburger Bürgerschaftswahl 2020
Sozialräumliche Daten jeweils in Bezug auf die statistischen Gebiete, in denen die Schüler wohnen. Ausschließlich Schulen mit Sozialindexstufe 1 und 2 wurden ausgewählt.
Berufsbildende Schulen:
- Anteil an Schülern in der Ausbildungsvorbereitung
- Zusammenarbeit mit Stadtteilschulen im Sozialindex 1 und 2 in der Berufsvorbereitung
Überführung bestehender Programme: Bund-Länder-Initiative Schule macht stark: Alle 5 Schulen werden Startchancen-Schulen.
23 + Starke Schulen: 38 Schulen werden Startchancen-Schulen.
Sachsen-Anhalt
Bundesmittel*: 23,7 Millionen/Jahr (Säule 1: 8,2 Millionen/Jahr, Säule 2/3: je 7,7 Millionen/Jahr)
Teilnehmende Schulen: 97
Schülerinnen und Schüler: ca. 24.300
Anzahl der Schulen zum 1. August 2024: 30 (13 Grundschulen, 8 Sekundarschulen, 4 Gemeinschaftsschulen, 1 Förderschule, 4 berufliche Schulen)
Kriterien der Schulauswahl:
- Zahl der Kinder und Jugendlichen unter 18 Jahren in Bedarfsgemeinschaften
- die Zahl der arbeitslosen Personen
- die Zahl der Personen im erwerbsfähigen Alter ohne abgeschlossene Berufsausbildung auf Gemeindeebene
- Anteil der Schüler mit ausländischer Staatsangehörigkeit und/oder mit Sprachförderbedarf Deutsch
- In einem nachgeordneten Schritt wurden Merkmale der schulischen Leistung (z. B. Zahl der Abgänge ohne Hauptschulabschluss, Zahl der Schuljahrgangswiederholungen), regionale Aspekte der Verteilung der Schülerinnen und Schüler im Land sowie die bisherige Erfahrung von Schulen mit Maßnahmen zur Unterstützung von armutsgefährdeten Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund berücksichtigt
Überführung bestehender Programme: keine Angaben
Brandenburg
Bundesmittel*: 26,7 Millionen/Jahr (Säule 1: 8,4 Millionen/Jahr, Säule 2/3: je 9,1 Millionen/Jahr)
Teilnehmende Schulen: 110 (60 Grundschulen, 26 Oberschulen, 2 Oberschulen mit Grundschulen, 3 Gesamtschulen, 6 Förderschulen, 11 Oberstufenzentren, 1 Gymnasium, 1 Berufliche Schule), starten alle zum 1. August 2024
Schülerinnen und Schüler: ca. 32.000
Kriterien der Schulauswahl:
Allgemeinbildende Schulen: Sozialindex Brandenburg
- SGB-II-Quote, gewichtet nach Wohnortgemeinden der Schüler
- Anteil der Schüler mit nicht-deutsche Familiensprache
- Anteil der Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf
Förderschulen:
- Förderschulen mit Förderschwerpunkt „emotionale und soziale Entwicklung“
Berufliche Schulen:
- hoher Anteil an Schülern in den Bildungsgängen „Berufsgrundbildung“ und „BerufsgrundbildungPlus“ (im brandenburgischen Vergleich)
Überführung bestehender Programme: keine Angaben
Berlin
Bundesmittel*: 45,6 Millionen/Jahr (Säule 1: ca. 18,8 Millionen/Jahr, Säule 2/3: je 13,4 Millionen/Jahr)
Teilnehmende Schulen: ca. 150
Schülerinnen und Schüler: keine Angaben
Anzahl der Schulen zum 1. August 2024: 59 (31 Grundschulen, 3 Gemeinschaftsschulen, 12 integrierte Sekundarschulen, 7 Förderschulen, 6 Oberstufenzentren)
Kriterien der Schulauswahl:
- Kriterien für „Armut“ werden aus der Berliner Schultypisierung herangezogen
- Anteil der Schüler, deren erste Sprache zu Hause nicht Deutsch ist.
- Ergebnisse der Vergleichsarbeiten in den Jahrgangsstufen 3 und 8
Überführung bestehender Programme: Das Bonus-Programm, die Berlin-Challenge und die Bildungsverbünde laufen unabhängig weiter.
* Angaben zu den Bundesmitteln aus Säule 1 stammen aus der Verwaltungsvereinbarung zur Umsetzung der Säule I des Startchancen-Programms. Die Mittel in Säule 2 und 3 sowie die Gesamtmittel stammen aus eigenen Berechnungen. Auf Basis der Angaben aus der Bund-Länder Vereinbarung sowie gemäß § 2 FAG wurden die Mittel für Säule 2 und 3 anteilig an den Einwohnerzahlen zum Stichtag 30.06.23 berechnet.
Hinweis: Um die Informationen übersichtlich und möglichst kurz zu halten, haben wir an einigen Stellen statt Schülerinnen und Schüler nur Schüler geschrieben. Gemeint sind immer alle Geschlechter.
Stand: 1. August 2024
Ausblick
zur Länderübersicht
An dieser Stelle entsteht sukzessive eine ausführlichere Übersicht, die detailliertere Informationen zur Umsetzung des Startchancen-Programms in den Ländern enthält. Diese wird auch die Möglichkeit bieten, nach unterschiedlichen Kategorien (z. B. innerhalb der Säulen des Programms) und nach Bundesländern zu filtern.
Die Übersicht zur Umsetzung des Programms in den Ländern wird vom impaktlab der Wübben Stiftung Bildung erstellt und in regelmäßigen Abständen aktualisiert. Sollten Sie Fragen oder Anmerkungen haben, wenden Sie sich an impakt-lab@w-s-b.org